Weingut
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Weinbau seit 1723
FAMILIE
Seit über 300 Jahren betreiben wir in unserer Familie Weinbau – eine Tradition, die uns prägt und verpflichtet. Was damals als Landwirtschaft mit Weinbau begann, ist heute ein handwerklich geprägtes Weingut. Bereits 1723 wurde unser Weingutshaus erbaut, das Jakob Kaltenbach, Weinhändler und Landwirt, mit seiner Familie bewohnte. 1901 erhielt das Weingut durch die Heirat von Alice Kaltenbach und Friedrich Schlumberger seinen Namen. Seitdem wird es von Generation zu Generation weitergeführt: 1972 übernahmen Hartmut und Hella Schlumberger, 2003 folgte Claudia Schlumberger-Bernhart mit ihrem Mann Ulrich Bernhart. 2020 erhielt das Weingut seinen heutigen Doppelnamen, und seit 2022 bereichert Tochter Johanna Bernhart nach ihrem Weinbaustudium und Erfahrungen im In- und Ausland das Familienunternehmen.
Heute bewirtschaften wir knapp 10 Hektar Rebfläche, wodurch wir alle Arbeitsschritte selbst durchführen und jedem Weinberg, jeder Parzelle die volle Aufmerksamkeit schenken. Von der Rebe bis zur Flasche begleiten wir jeden Schritt selbst.
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Das Markgräflerland
HEIMAT
Unsere Heimat, das badische Markgräflerland, ist ein lieblicher Landstrich zwischen Freiburg im Breisgau und dem schweizerischen Basel, in der südwestlichen Ecke Deutschlands. Durch die Burgundische Pforte zwischen den Vogesen und dem Jura strömt hier Mittelmeerluft durch das Rhone- und Saône- bis ins Rheintal, und sorgen für mediterrane Temperaturen. Die Böden in Laufen bestehen aus Jurakalk mit Lössauflagen und bieten optimale Bedingungen für Gutedel und die Burgundersorten, welche in unserem Fokus stehen.
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Liebe zur Natur
WEINBERG
Unsere Reben, Weinberge und die Natur sind unser größtes Gut. Nachhaltiger Weinbau, ressourcenschonende Bewirtschaftung und die Förderung der Biodiversität stehen dabei im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Seit über 15 Jahren verzichten wir konsequent auf synthetische und chemische Hilfsmittel in den Weinbergen. Stattdessen setzen wir auf Begrünung, blühende Weinberge sowie Hecken und Bäume am Rand der Weinberge, die Lebensraum für Insekten und Vögel schaffen. Eine naturnahe Bewirtschaftung bringt uns dem Ziel näher, dass auch die nächsten Generationen auf einem gesunden Boden große Weine machen können.
Um unseren naturnahen Arbeitsweisen einen Rahmen zu geben, sind wir seit 2023 wieder in der Umstellungsphase zum zertifizierten ökologischen Weinbau.
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Viel Handarbeit in den Weinbergen ist für uns selbstverständlich. Wir arbeiten mit niedrigen Erträgen und setzen auf 100 % Handlese, um sicherzustellen, dass ausschließlich perfekt gereifte und gesunde Trauben ihren Weg in den Keller finden.
Unsere Klassifikation basiert auf einer klaren Philosophie: Je enger die Herkunft, desto höher die Qualität. Seit 2010 sind wir Mitglied im Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP) und strukturieren unsere Weine und Sekte nach der vierstufigen VDP-Klassifikation.
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Zeit für Herkunft
KELLER
Im Keller geben wir den Weinen Raum, sich zu entwickeln und ihre Herkunft zu zeigen. Jede Parzelle wird separat ausgebaut, um den Charakter der jeweiligen Lage zu bewahren.
Unsere Lagenweine werden spontan - mit weinbergseigenen Hefen, mit etwas mehr Trub und warm vergoren. Sie werden in kleinen oder großen Holzfässern ausgebaut und lange auf der Hefe gelagert. Das macht unsere Weine auf natürliche Weise stabil und sie können unfiltriert abgefüllt werden. Unsere Gutsweine reifen oft im Edelstahltank, mit etwas kühlerer, kontrollierter Gärung und mindestens sechs Monaten auf der Vollhefe. Dennoch gibt es bei uns im Keller keine starren Regeln - ob spontane oder kontrollierte Gärung, Edelstahl oder Holz, Ganztraubenpressung oder Maischestandzeit, wir entscheiden individuell nach den Bedürfnissen des Jahrgangs. Konsequent verzichten wir auf Schönung, Süßung und jegliche Art von Behandlung. Unser Ziel: immer trockene und naturbelassene Weine, die authentisch den Charakter ihres Bodens, ihrer Lage und des Jahrgangs widerspiegeln.